Kleineres Handgepäck bei easyJet

Die britische Billig-Fluglinie easyJet hat mit dem heutigen Dienstag, den 02. Juli 2013, seine Handgepäck-Regeln verschärft. Die Airline verringert die bisherigen erlaubten Größen um circa zwölf Prozent. Die neuen Maße betragen jetzt 50 cm in der Höhe, 40 cm in der Breite und 20 cm in der Tiefe. Weitere Informationen zu den neuen Regeln und die Folgen erfahrt Ihr im folgenden Artikel.

Handgepäck bei easyJet: Je kleiner, desto besser

Bis gestern galten noch die Maße 56 x 45 x 25 Zentimeter als Beschränkung für das Handgepäck. Mit dem heutigen Tag verkleinert easyJet diese auf 50 x 40 x 20 cm, inklusive der Rollen und der Tragegriffe. Damit unterschreitet die Airline knapp die Empfehlungen der IATA-Maße.

Die alten Maße besitzen aber noch ihre Gültigkeit, das heißt ein Koffer mit den „alten“ Größen gilt auch als Handgepäck. Das Flugpersonal lagert allerdings euer „große“ Bordgepäck im Stauraum ein, wenn euer Flug stark ausgelastet ist. Dies ist (vorerst) noch ohne zusätzliche Kosten verbunden, kostet euch jedoch zusätzliche Wartezeit am Zielflughafen. Nur mit den neuen kleineren Maßen gibt euch easyJet die Garantie, dass euer Gepäckstück im Fach oder unter eurem Platz verstaut bleibt.

Solltet Ihr eine easyJet Plus! – Karte besitzen einen FLEXI-Tarif gebucht oder einen Sitzplatz mit großer Beinfreiheit gebucht haben, dürft Ihr euer „großes“ Handgepäck behalten. Eine weitere Möglichkeit bietet das Speedy-Boarding, in welchem Ihr als einer der ersten Passagiere euer Gepäck verstauen dürft.

Die Größe eures Bordgepäcks wird am Abgabeschalter und am Boarding Gate mithilfe eines Rahmens überprüft. Solltet Ihr die Maximalgröße überschreiten, lagert das Personal euer Handgepäck gleich im Frachtraum ein. Dies kostet euch 30 € beim Schalter beziehungsweise 50 €, wenn das Personal beim Boarding Gate die Überschreitung feststellt.

Eine Gewichtsbeschränkung beim Handgepäck, wie bei anderen Fluglinien mit acht oder zehn Kilogramm, gibt es bei dieser Airline nicht. Ihr müsst nur in der Lage sein es zu transportieren und zu verstauen.

Der Grund für die neue Regel und Ausnahmen

easyJet begründet die verschärften Regeln damit, dass Passagiere gerne ihr Bordgepäck bei sich haben möchten, aber die Flüge sind mehr und mehr ausgelastet. Die einfache Rechnung der Airline lautet: Kleineres Gepäck = Mehr Platz für alle Passagiere = Jeder behält sein Kabinengepäck.

Was Ihr noch beachten solltet

Ihr solltet darauf achten, dass Taschen (Laptop-, Akten-, Trage-, Gürtel- und Handtaschen), Rucksäcke, Brautkleidersäcke und Motorradhelme bei easyJet als Handgepäck gelten. Führt ihr eines dieser Sachen mit, dürft ihr für den Rest zahlen.
Ihr dürft zusätzlich zum Kabinengepäck aber einen Mantel, Schal, Schirm, Krücken beziehungsweise Gehhilfen oder eine Standard-Duty-Free-Tasche mit an euren Sitz nehmen.

Übrigens: Kleinkinder, welche auf eurem Schoß mitreisen, haben kein Anspruch auf ein separates Bordgepäck.

Nicht nur easyJet hat in letzter Zeit beziehungsweise in den letzten Jahren seine Vorgaben beim Gepäck verändert. Ein Grund für euch, die Richtlinien eurer Airline vorher zu überprüfen und nach zuschauen, ob euer Koffer noch diesen entspricht.

Quellen:

• Aerotelegraph
• Offizielle Seite